Donnerstag, 20. Oktober 2016

Schönheit durch Vitaminpillen aus der Drogerie?


Wünscht ihr euch ein straffes, festes Bindegewebe?
Auf dem Weg zur jüngeren Haut versuchen wir die Kollagensynthese anzukurbeln, denn Kollagen stabilisiert unser Bindegewebe. Der Grund warum uns die Zähne ausfallen wenn wir an einem Vitamin C Mangel leiden ist die damit verbundene Störung des Bindegewebes (Skorbut).

Dass Vitmain C topisch (lokal) an der Haut angewendet die Kollagensynthese aktiviert ist bewiesen! Daher sollte ein Vitamin C Serum in keiner Pflegeroutine fehlen.
Aber wie sieht es eigentlich mit der Alterung und der Gesundheit aus wenn man Vitamin C oder andere Vitamine oral einnimmt? Finden wir es heraus!

Was sind Vitamine?


Vitamine sind im Gegensatz zu Mineralstoffen organische Verbindungen und stammen entweder von Tieren, Pflanzen oder Bakterien. 
Vitamine sind Nährstoffe die der Körper unbedingt braucht, wenn auch im Vergleich zu Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett in viel geringeren Mengen.
Vitamine müssen über die Nahrung aufgenommen werden denn der Körper kann sie entweder gar nicht oder nicht in ausreichender Menge herstellen. 
Verschiedene Lebewesen brauchen verschiedene Vitamine! So wirkt z.B. Vitamin A in hohen Dosen giftig für eine Katze.
Vitamine sind Bestandteile von Enzymen und Hormonen, helfen beim Aufbau von Zellen und Gewebe mit und unterstützen unter anderem den Stoffwechsel, den Sehvorgang und die körpereigene Abwehr.
Ein Zuwenig dieser lebensnotwendigen Nährstoffe führt zu Mangelerscheinungen bis hin zum Tod. Ein Zuviel bestimmter Vitamine kann dagegen Vergiftungserscheinungen hervorrufen.


Wozu dienen Vitamine


Viele Proteine sind nur in Anwesenheit von Koenzymen aktiv. Die meisten Vitamine dienen als Koenzyme oder Kofaktoren von Enzymen und sorgen dafür, dass diese Eiweiße die Vorgänge in unseren Zellen steuern können. 
Einige Vitamine dienen als Antioxidantien und andere als Vorstufe zu anderen wichtigen Verbindungen.
Jedes Vitamin hat seine eigene spezielle Aufgabe in unserem Körper. 

Beispiele:


  • Retinol (Vitamin A) fungiert z.B. als Wachstumsverstärker für Epithelzellen die die obere Hautschicht bilden
  • Vitamin B2 (Riboflavin)fungiert als Kofaktor für Enzyme die bei der Energiegewinnung eine Rolle spielen, außerdem hilft B2 gegen Kopfschmerzen und fördert die Konzentration
  • Vitamin C dient zur Förderung der Kolagensynthese und damit zur Bildung eines stabiles Bindegewebes.




Die Theorie der Nahrungsergänzungsmittel


Die Mangelernährung kann viele Ursachen haben:

- Unwissenheit
- Ideologien
- Essstörungen
- Naturkatastrophen
- Armut
- Alkoholismus
- Vernachlässigung
- Bequemlichkeit
- Korruption
- Krieg

Die Theorie geht davon aus, dass Menschen die sich z.B. nur von Fast Food oder nur von Pflanzen ernähren und damit nicht genügend Nährstoffe zuführen diese Nährstoffe einfach durch konzentrierte Substanzen in Form von Kapseln, Tabletten, Pulver, usw. ergänzen und damit alles wieder im grünen Bereich liegt. Doch in Wahrheit sieht alles ein bisschen anders aus:

In den 80ern fand in Deutschland ein regelrechter Vitaminrausch statt. Vitamine wurden von den Forschern sogar als Allheilmittel angepriesen und die Nahrungsmittelergänzungsindustrie reagierte darauf indem sie tonnenweise Vitaminpräparate herstellte und verkaufte. Ohne nachzudenken kauften die Deutschen ihre Vitamine und nahmen sie massenweise ein. 
In den 90ern führten Forscher dann  Kontrollstudien durch und untersuchten die Vitaminpräparate wobei sie dann auf die böse Wahrheit stießen:
Die künstlichen Vitamine sind alles andere als gesund und können sogar erheblichen Schaden in unserem Körper anrichten. Hochdosierte Vitamine  agieren in unserem Körper nicht wie kleine gesundheitsfördernde Helferlein, sondern schwächen die Immunabwehr im Kampf gegen Zellschäden und können so für das Altern des Organismus sorgen!
Das Immunsystem nutzt freie Radikale als Munition um Viren, Bakterien, Zellmüll und beschädigte Zellen zu beseitigen die ansonsten unserem Organismus schaden würden, denn freie Radikale zerstören nicht nur gesunde, sondern auch beschädigte Zellen.
In einer Studie aus dem Jahr 1994 hat sich gezeigt, dass Antioxidantien Patienten mit Lungenkrebs nicht weitergeholfen haben. Im Gegenteil: Das Tumorwachstum hat sich sogar erhöht!!!
Eine Studie von 2007 unterstützt ebenfalls den Gedanken, dass zu viele Antioxidantien ungesund sind. Hier hat sich gezeigt, dass sogar die Sterblichkeitsrate bei der Zugabe von Beta-Carotin, Vitamin A und Vitamin E steigt!!!

Fazit:

Während Iris Berben ihr grandioses Aussehen anscheinend auch der Ergänzung mit Steroiden (DHEA) zu verdanken hat, will uns die Nahrungsmittelergänzungsindustrie weiß machen, dass unsere Schönheitspillen im Drogerieregal liegen. 
Doch die Wahrheit ist:
Nach aktuellem Wissensstand ist es wichtig, dass innerhalb des Körpers ein Gleichgewicht von Radikalen und Radikalfängern herrscht. 
Man kann natürlich nicht alle Menschen in einen Topf werfen.
Z.B. benötigen Raucher 3x soviel Vitamin C wie Nichtraucher und daher kann es in dem Fall sinnvoll sein ein wenig mit Vitamin C zu ergänzen um das Gleichgewicht zu finden (auf keinen Fall mit Vitamin A oder E siehe Lungenkrebsstudie). 
Ähnlich sieht es beim Vitamin D3 aus. Von September bis März kann der Körper nicht genügend Vitamin D3 bilden aufgrund des fehlenden Tageslichtes, meiner Meinung nach macht auch hier eine Ergänzung Sinn. Bei Babys in den ersten 2 Lebensjahren empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Jugendmedizin sogar unbedingt eine Ergänzung um eine ausreichende Mineralisierung des Skelettsystems zu gewährleisten. 
Da Sportler bis zu 3x mehr an Zink verwerten kann man auch hier eine Ergänzung in Erwägung ziehen (Sport fördert übrigens die Bildung von freien Radikalen. Der Körper reagiert allerdings darauf und wird zukünftig resistenter gegen oxidativen Stress – das Immunsystem wird also gestärkt.)
Für die Meisten von uns mit einer ausgewogenen Ernährung und normalem oxidativem Streßpegel gilt aber: Wir müssen oder sollten unsere Nahrung in den meisten Fällen nicht mit konzentrierten Vitaminen ergänzen, denn für einen gesunden, schönen und jungen Körper sind freie Radikale genauso wichtig wie Antioxidantien. 
Wenn die Konzentration der Antioxidantien im Körper zu hoch ist, fehlen dem Immunsystem freie Radikale, um vernünftig funktionieren zu können. Wenn die Konzentration von freien Radikalen allerdings zu hoch ist, wird der Alterungsprozess beschleunigt und Krankheiten gefördert. Die einzig sinnvolle Option durch die Nahrung aktiv Anti Age zu betreiben ist die ausgewogene Ernährung. Alles Andere funktioniert nicht denn das Zauberwort heißt "Gleichgewicht".







Samstag, 8. Oktober 2016

Die Erkältung verkürzen


Wenn die Erkältung zuschlägt beginnt das typische Verhalten das wir alle kennen:
Man schluckt Vitamin C Pillen, trinkt heiße Zitrone, kauft sich teure Erkältungstropfen aus exotischen Heilpflanzen oder hofft auf irgendwelche anderen Hausmittel oder Rituale.

Aber nichts wird die Erkältung verkürzen oder in ihrem Verlauf abschwächen. Wirklich nichts? Doch!
Eine Sache gibt es die es nachweislich schafft die Erkältung zu verkürzen: Zink!

Die Erkältung wird oft durch die Rhinoviren verursacht und es gab bisher keine bewährte Behandlung gegen die Erkältung, doch Studien ergaben jetzt eindeutig, dass Zink die Erkältung verkürzen kann. Wie Zink gegen Erkältungen wirken könnte, ist noch nicht geklärt. In-vitro-Tests deuten aber darauf hin, dass es die Replikation von Rhinoviren unterdrückt.

Die Einnahme


Der Referenzwert zur andauernden Zinksupplementation liegt neuerdings bei 10 mg für Männer und 7 mg für Frauen. Für Schwangere und Stillende liegt die Empfehlung mit 10-11 mg etwas höher und für Kinder bei 0,5-1 mg.
Die meisten Bundesbürger sind jedoch sowieso gut mit Zink versorgt. Männer nehmen durchschnittlich 12,2 mg und Frauen 11 mg des Spurenelements mit der Nahrung zu sich.
Bei Sportlern steigt der Zinkverlust jedoch um das zwei- bis dreifache an, da Zink am Energiestoffwechsel, dem Proteinaufbau und der Regeneration der Zellen beteiligt ist.
Mit einer rein pflanzlichen Ernährung ist die Zinkversorgung nicht bzw. nur schlecht möglich, dies gilt auch beim verspeisen von Pflanzen die durch Analysen einen hohen Zinkgehalt vorweisen, denn die Bioverfügbarkeit von Zink variiert beträchtlich und während die pflanzliche Phytinsäure und die Ballaststoffe die Zinkaufnahme hemmen, fördert das z.B. im Rindfleisch oder Milchprodukt enthaltene Methionin, Cystein oder Histidin die Zinkresorbtion.

Will man der Erkältung an den Kragen, wird eine hohe Dosis von 75 mg Zink täglich empfohlen und dies maximal über einen Zeitraum von 2 Wochen, denn sonst könne sich durch die Langzeiteinnahme von hochdosiertem Zink der Kupferhaushalt des Blutes verschlechtern.

Eine geringere Dosis hat keine Auswirkungen auf den Verlauf der Erkältung!!!

Die tolerable Aufnahmemenge, mit der auch bei einer andauernden Einnahme keine Nebenwirkungen zu befürchten sind, liegt für Erwachsene bei 25 mg und für Kindern bei 7-22 mg.



Die Bioverfügbarkeit


Sie gibt an wie schnell und in welchem Umfang ein Arzneimittel am Wirkort zur Verfügung steht.
So werden einige Zinkverbindungen so gut wie gar nicht vom Körper resorbiert und sind damit nicht für den medizinisch kontrollierten Ausgleich von z.B. Zinkmängeln zu gebrauchen wie z.B. das Zinkcitrat.
Grundsätzlich sollte man zu einem Zink-Histidin-Komplex oder Zinkgluconat greifen denn die Bioverfügbarkeit ist hier deutlich besser als die von z.B. Zinkoxid, Zinkorotat oder Zinksulfat. Die beste Bioverfügbarkeit besitzt insbesonders der Zink-Histidin-Komplex. Beim Zinkgluconat sollte man im Kampf gegen die Erkältung die Supplementierung entgegengesetzt der Packungsbeilage auf nüchternem Magen vornehmen.


Wie macht sich die Einnahme bemerkbar?


Die Erkältung wird nicht in ihrer Stärke geschwächt aber in ihrer Dauer. So verkürzt sie sich um ca. 1-2 Tage insgesamt.

Folgende Verkürzungen zeigten sich in Studien:


- Halskratzen 33 %

- Heiserkeit 43 %

- Halsschmerzen 18 %

- Nasenausfluss 34 %

- Niesattacken 22 %

- verstopfte Nase 37 %

- Husten sogar um 46 %

Die Dauer von Kopfschmerzen und Fieber  verringerte sich hingegen nicht.


Fazit:


Wenn der Herbst beginnt lege ich mir ein paar Zinkpillen zu, denn besonders gute Resultate werden erzielt wenn man mit einer Supplementierung innerhalb der ersten 24 Stunden nach Beginn der Symptome beginnt.
Da bei einer kurzzeitigen hochdosierten Einnahme von nur wenigen Wochen keine Nebenwirkungen zu erwarten sind, spricht nichts dagegen damit die Heilung zu unterstützen.
Bei der oralen Einnahme sind die besten Resultate mit einem Zink-Histidin-Komplex zu erwarten.


Donnerstag, 29. September 2016

6 Gründe warum wir altern und was man dagegen tun kann

Das man 80 % der Hautalterung der UV-Strahlung verdankt wissen wir mittlerweile. Zum Glück ist es auch relativ leicht dem entgegenzuwirken. So wie jeder Mensch dem Zerfall seiner Zähne mit fluoridhaltigen Zahnpasten entgegenwirkt, sollte dies auch mit der Haut geschehen, nur, dass der Schutz hier nicht vom Fluorid ausgeht, sondern vom UV-Filter. Ohne Fluorid würden viele von uns wahrscheinlich schon sehr früh an Haftcreme denken müssen.
Schützt man sich also nicht 365 Tage im Jahr vor dem Tageslicht, schreitet die Alterung gnadenlos voran!
Doch in diesem Beitrag spielt ausnahmsweise mal nicht die Sonne die Hauptrolle, sondern alle anderen Theorien der Alterung.


Grund 1: Die freien Radikale


Freie Radikale sind Sauerstoffmoleküle die durch eine chemische Reaktion ihr Elektron verloren haben und auf der Suche nach einem neuen Elektron dieses einem gesunden Molekül entreißen.
Dieser Mechanismus wird mir der Zeit in Falten, grauem Haar, dünner Haut, schwächeren Muskeln, verminderter Leber- und Nierenfunktion und anderen Alterungssymptomen enden.

Lösung

Antioxidantien: Einige wichtige Antioxidantien wären Vitamin A, Vitamin C, Traubenkernextrakt, Selen, Carnosin, Vitamin E, Liponsäure, Resveratrol, Q10 und Melatonin.
Eine Pflege die einige dieser Antioxidantien beinhaltet sollte in einem guten Anti Age Plan integriert sein bestenfalls in einem Serum.



Grund 2: Ansammlung von Lipofuscin


Mit dem Alter wird die Membran der Zelle ungeschmeidiger aufgrund des Verlustes von Lipiden und Wassers in der Zelle. Dieser Verlust mindert den Feuchtigkeitsaustausch der Haut. Dies wiederum führt zur Anhäufung von zellulärem Material, dem Lipofuscin. Lipofuscin gilt als Alterspigment und sorgt dafür, dass die Haut fleckig wird.

Lösung:

Hyaluronsäure, Acetyl-L-Carnitin, Carnosine und Taurin können die Entstehung von Lipufuscin mindern.


Grund 3: Die Mitochondriale Theorie des Alterns


Von besonderer Bedeutung für das Altern ist der Schaden der in den Mitochondrien auftritt.
Mitochondiren befinden sich in allen Zellen des Körpers außer in den roten Blutkörperchen.  Sie sind die Energiegeneratoren der Zelle und essentiell für das Leben. Sie generieren unter anderem Energie für die zelluläre Aktivität.
Wenn die Mitochondrien Sauerstoff zur Energieproduktion benutzen, entstehen toxische Nebenprodukte, die freien Radikale. Sport, Stress und Krankheit steigern  die Anzahl. 92 % aller freien Radikalen entstehen in den Mitochondrien!!!
Der chronische Überfluß an freien Radikalen schadet unter anderem der DNA und verursacht Mutationen, dadurch altern wir.

Lösung:

Wir schützen uns bestenfalls vor freien Radikalen die von außen unseren Körper und unsere Haut angreifen, doch was ist mit den freien Radikalen die wir selber produzieren?
Die besten Nahrungsergänzungsmittel mit hochpotenten antioxidativen Eigenschaften in diesem Fall sind das Prohormon Pregnenolone und der  Nährstoff Acetyl-L-Carnitin. Letzteres boostet außerdem noch den Energietransfer in den Mitochondrien. 



Grund 4: Die Telomerase


Zellen teilen sich und kopieren sich selbst inkl. ihrer Defekte.
Bei jeder Zellteilung verkürzen sich die Telomere (Chromosomenenden) was dazu führt, dass sich die Zellen nur begrenzt teilen können und irgendwann absterben.
Das im Zellkern befindliche Enzym Telomerase wirkt dem entgegen indem es die Telomere wieder aufbaut. Je mehr Telomerase ein Organismus bildet, desto weniger altert er.

Lösung:

Zukünftig wird die Telomerase wahrscheinlich eine große Rolle spielen beim Resetten von Verschleißen, da grade daran geforscht wird, doch bis jetzt bleibt die Telomerase erstmal noch  nicht beeinflußbar. Sogar der diesjährige Medizin-Nobelpreis ging dieses Jahr an Dr. Yoshinori Ohsumi für seine Forschung auf diesem Gebiet.




Grund 5: Die Glykation oder Glykierung (Verzuckerung)


Die Glykation spielt die wichtigste Rolle in den Alterungstheorien.
Glukose ist für die Zellen unentbehrlich doch zuviel Zucker wirkt sich nachteilig auf die Hautalterung aus.
Die Verzuckerung verstärkt sich mit zunehmendem Alter und lässt die haut sichtbar altern. Besonders Personen mit erhöhten Blutzuckerwerten oder Menschen die sich kohlenhydratreich (High Carb) ernähren, werden die negative Auswirkung auf die Haut zu spüren bekommen.
Die Kolagen-Fasern haben  zwei Hauptaufgaben: Sie geben der Haut Festigkeit und Elastizität und binden gleichzeitig im hohen Masse Feuchtigkeit.
Wenn nun Zucker ins Blut gelangt heften sich Zuckermoleküle an die Kollagenfasern und eine Karamellisierung bzw. Verhärtung setzt ein. Die Kollagenfasern können sich nicht mehr vom Zucker befreien und verlieren ihre Elastizität. Die Haut wird unflexibler und kann der verstärkten Ausprägung von Falten nichts mehr entgegensetzen. Als würde man einen gepressten  Papierball wieder in ein makelloses Papierblatt glätten wollen, das funktioniert auch nicht mehr ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen.
Durch das Verkleben können Falten und Linien nicht mehr repariert werden und sie versteifen sich. Die verhärteten Kollagen-Fasern verlieren immer mehr ihre Fähigkeit Feuchtigkeit zu speichern und die Hautalterung schreitet voran.

Lösung:

Die Versorgung der Kollagenfasern mit Feuchtigkeit ist extrem wichtig!!!
Ein wertvolles Nahrungsergänzungsmittel welches nachweislich die Glykation hemmt ist Carnosin.
Carnosin ist eine Kombination aus zwei Aminosäuren und ist sozusagen ein Feuchtigkeitsspender zum schlucken.



Grund 6: Die Hormonelle Alterung


Ein wichtiger Faktor für ein gesundes, jugendliches Aussehen ist eine jugendliche Hormonbalance.
Hormone wirken aufbauend, stärkend und verjüngend, sie beeinflussen die Regenerationsfähigkeit der Haut, die Bildung von Kollagen und die Wasserbindungsfähigkeit des Gewebes sowieso dessen Durchblutung.
Doch leider lässt die Hormonproduktion mit dem Alter nach und so entstehen äußerliche Veränderungen die uns alt aussehen lassen.

Zu den Hormone die im Alter für unser Wohlbefinden verantwortlich sind, zählen:

- Melatonin. Es ist das Hormon der Schonung. Immer dann, wenn der Körper über zu wenig Melatonin verfügt, findet er nicht die Ruhe, um alle nötigen Reparaturmaßnahmen durchführen zu können. Ein Melatoninmangel kann durch Alkohol, Nikotin, aber auch durch den Alterungsprozess ausgelöst werden. Durch die zusätzliche Gabe dieses Hormons lässt sich der Schlafrhythmus stabilisieren, so dass sich der Körper ausreichend erholen kann.

- DHEA. Dieses Hormon ist die Muttersubstanz vieler anderer Hormone, die unser Körper ebenfalls benötigt (zum Beispiel Androgene und Östrogene). Als Gegenspieler des Stresshormons Cortisol schaltet DHEA den Körper bei Bedarf auf Sparkurs, indem es die Schnelligkeit biologischer Reaktionen reduziert und ihn so vor unnötiger Energievergeudung schützt. Es verstärkt die Gedächtnisbrücken im Gehirn und hat einen schützenden und ernährenden Effekt auf die Nervenzellen. Außerdem wirkt DHEA fettreduzierend, da es die Synthese des Fettes in den Fettzellen verhindert.

- Das Wachstumshormon. Wie der Name schon sagt, ist das Wachstumshormon für das Wachstum zahlreicher Organe zuständig. Ein Mangel dieses Hormons äußert sich durch Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Fettzunahme und Muskelabnahme, aber auch seelische Veränderungen wie depressive Verstimmungen und die Vermeidung der Gesellschaft anderer Menschen. Der Körper produziert das Wachstumshormon vor allem im Zustand des Hungerns und bei mäßiger sportlicher Aktivität am Abend. Somit besteht die Möglichkeit, die Produktion im eigenen Körper zu aktivieren. In ausgewählten Fällen kann es als Anti-Aging- Therapeutikum zugeführt werden.

- Östrogen. Östrogene übernehmen im Hormonhaushalt sowohl von Frauen als auch von Männern einen entscheidenden Part. Sie sind für die Sinne von großer Bedeutung: wenn der Östrogenspiegel im Blut kurzfristig sinkt, beeinträchtigt dies massiv das Geschmacks- und Geruchsempfinden. Außerdem beeinflussen Östrogene positiv den Blutfettstoffwechsel. Bei einem Mangel schrumpft und altert die Haut wesentlich schneller, Haut und Schleimhäute trocknen aus, es kommt zu Knitterfalten, der Knochenabbau schreitet schneller voran. Außerdem schwindet die Libido und auch Depressionen können sich einstellen.

- Progesteron. Es ist besonders wichtig für den Wasserhaushalt, für die Stabilität der Venen und Knochen sowie für die seelische Ausgeglichenheit. Wenn das Hormon fehlt, kann es bei Frauen zu einem Spannungsgefühl in der Brust und zu Ödemen kommen. Typisch für Progesteron-Mangel ist auch vermehrte Gereiztheit. Ein Phänomen, das in den Wechseljahren häufig auftritt.

- Androgen. Sie sind die männlichen Hormone und spielen sowohl im männlichen wie auch im weiblichen Körper eine wichtige Rolle. Vor allem sind sie für die Libido zuständig. Menschen, denen Androgene fehlen, haben keine Lust mehr auf Sex. Androgenmangel macht sich aber auch äußerlich bemerkbar: Er führt zu einer veränderten, schlafferen Struktur des Bindegewebes und fördert die berüchtigten „Rettungsringe“ an den Hüften.


Lösung:

Hormone von Außen zuzuführen ist in Deutschland nicht möglich so wie es in den USA praktiziert wird und man einige Hormone wie DHEA, Melatonin und HGH freiverkäuflich in den Medical Stores findet und das für wenige Dollar.
In Deutschland ist so eine Behandlung nur möglich wenn offiziell ein Mangel vorliegt z.B. aufgrund einer Krankheit.
Allein um einen Nutzen aus der verjüngenden Wirkung zu ziehen um z.B. älteren Menschen ein angenehmeres Leben zu gewährleisten mit dem Aufbau von Muskelmasse, dem Abbau von Körperfett, der Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit, der geistigen Leistungsfähigkeit und der Libido sowie der Minderung von Osteoporose, ist dies nicht möglich. Ganz zu schwiegen von der Absicht einfach nur schöner auszusehen.
Dies wird von der deutschen Gesellschaft für Endokrinologie damit begründet, dass ein Nutzen für ältere, gesunde Menschen bisher wissenschaftlich nicht  eindeutig belegt ist und man mögliche Risiken für unzureichend untersucht hält.
Um einen Nutzen eindeutig belegen zu können, müßten Langzeitstudien durchgeführt werden die mindestens über 5 Jahre angelegt sind. Solche Studien sind sehr teuer und daher existiert auch keine.
Was bleibt also übrig wenn man dem Körper von außen nichts zuführen kann oder möchte?
Der Versuch die körpereigene Hormonproduktion anzuregen!

Das Dinner-Cancelling-Konzept: Mit dem Dinner-Cancelling-Konzept ist es möglich die Produktion von zumindest zwei der oben genannten Hormone zu boosten, das Melanin und das Wachstumshormon.
 Das Ziel hierbei ist es so oft wie möglich das Abendessen ausfallen zu lassen oder zumindest nach 18 Uhr nichts mehr zu essen. Kurz nach Mitternacht setzt der Körper die größten Mengen von Wachstumshormonen frei, damit sie in unserem Körper Reparaturen vornehmen. Bei einer kalorienreichen Abendmahlzeit benötigt unser Körper soviel Energie für die Verdauung, dass für die Freisetzung von Wachstumshormonen kaum Energie übrig bleibt. Das Ergebnis:Wir werden schneller „abgenutzt“ und älter.
Ähnliches gilt auch fürs Melatonin, das in der Nacht in hohen Mengen freigesetzt wird. Das Melatonin senkt die nächtliche Körpertemperatur des Menschen mit der Folge, dass alle biochemischen Reaktionen gebremst und Energie gespart wird. Damit wird die Lebensdauer einzelner Organe verlängert.
















Montag, 26. September 2016

Huhn oder Ei? Fall eindeutig geklärt!


Dank der Wissenschaft ist es nicht mehr nötig zu glauben!

Im Mittelalter ging man noch davon aus, dass eine Gottheit während der Schöpfung ein Huhn herbeizauberte das fortan Hühnereier legte. Die moderne Wissenschaft beweist aber nun unwiderlegbar, dass das Ei zuerst da war:

Alles Leben entstand aus organischen Verbindungen aus denen sich irgendwann mal Einzeller bildeten und daraus schließlich auch die Vorfahren der Hühner. Nennen wir den direkten Vorfahren des Huhns einmal Ur-Huhn.
Zwei dieser Ur-Hühner paarten sich und legten ein Ei. Aus diesem Ei entsprang dank der Evolution plötzlich aber kein Ur-Huhn mehr, sondern ein Huhn wie wir es heutzutage kennen. Ob das Ei nun ein Ur-Hühnerei oder ein Hühnerei war kann man nicht sagen, fest steht aber, das Ei war zuerst da.

In der Medizin und der Kosmetik läuft es ähnlich. Einige Menschen glauben an Wunderheiler, Schamanen, an traditionelle chinesische Medizin, Unanimedizin, Homeopathie, Ayurveda......und obwohl es keine Belege für eine Wirkung gibt, glauben Menschen daran und geben ihr Geld für dubiose Heilpraktiken oder merkwürdige "Medikamente" aus. Zum Glück ist irreführende Werbung mit Heilversprechen die über die Wirkung des Produktes hinausgeht in der EU verboten und trotzdem findet diese Art der Werbung im Internet statt, wenn auch nicht direkt auf der Verpackung des Produktes.

In der Kosmetik läuft es auch nichts anders. Man schlendert durch die Drogerien, läßt sich von den unglaublichen Werbeversprechen verführen und das alles in der Hoffnung endlich das Produkt zu erwischen welches den Unterschied macht, bei dem man dann bleiben kann.
Auf der Suche nach DEM PRODUKT stößt man dann auf Menschen die einem erzählen, dass die einzig wahre Haarwäsche die Wäsche mit Natron sei, das nur ägyptische Tonerde die Haut rein macht, dass man das Gesicht mit Alkohol desinfizieren muß um es tiefenrein zu bekommen, das konventionelle Kosmetik schädlich sei, Naturkosmetik unschädlich sei, Deos krebserregend sind, Produkte aus der gleichen Linie aufeinander abgestimmt sind, Babys von Babypuder krank werden, UV-Filter hormonell wirken, die Ernährung ein Wichtiger Faktor in der Kosmetik sei......und und und.

Ich persönlich würde außerhalb der schulischen Medizin keinen Cent ausgeben, weder für Medikamente, Behandlungen oder Kosmetik und ich würde auch niemals zu einem "Heiler" gehen der keinen Doktortitel trägt und schon gar nicht  wenn ich ernsthaft krank wäre. Lieber würde ich dann das gesparte Geld an eine Forschungseinrichtung spenden als es irgendeinem Online Shop in den Rachen zu werfen.



Mittwoch, 21. September 2016

Unser täglich Gift und die Sache mit dem Kokosöl


Vor ungefähr Hundert Jahren verwendete man in Deutschland fast ausschließlich Leinsamenöl. Heutzutage wächst die Ölabteilung in unseren Supermärkten stets, doch kaum jemand weiß wirklich etwas mit dem ganzen Öl anzufangen oder zu welchem Öl man im Supermarkt greifen sollte. Ist Kokosöl wirklich so gut wie es uns überall suggeriert wird und lohnt es sich mehr für kaltgepreßte Öle (native Öle) zu zahlen?
Jetzt wird aufgeklärt!

Kaltgepreßt oder raffiniert

Bei der Ölherstellung gibt es zwei Herstellungsverfahren, zum Einen die Pressung der Ölpflanze (Kaltpressung) und zum Anderen die Extraktion (Raffination).


Die Kaltpressung

Beim Pressen bleiben mehr Inhaltstoffe des Öls enthalten und daher gelten kaltgepreßte Öle auch als angeblich besonders hochwertig und kosten dementsprechend auch mehr Geld.
Der große Nachteil ist, dass diese Öle nicht lange haltbar sind und auch nicht erhitzt werden dürfen, denn dann entstehen giftige Stoffe wie z.B. Acrolein das als stark krebserregend gilt. 
Außerdem besitzen diese Öle oft einen Eigengeschmack der zwar vorteilhaft sein kann, er es aber meistens nicht ist, denn wer will schon, dass seine Frikadelle nach Kokosnuß schmeckt oder duftet.
Ein kühle und lichtdichte Lagerung ist notwendig um einem vorzeitigen Zerfall zu entgehen. Besteht der Behälter aus durchsichtigem Glas sind sowieso sämtliche Vitamine schon längst zerfallen.

Die Raffination

Bei der Raffination wird das Öl nochmals gefiltert und Begleitstoffe entfernt z.B. Trübstoffe und beißend schmeckende freie Fettsäuren. Dabei wird das Öl zwar um einige wertvolle Fettbestandteile gemindert wie z.B. dem Vitamin E, aber dennoch kann auch raffiniertes Öl viel Vitamin E enthalten.
Raffiniertes Öl ist hitzebeständiger, länger haltbar und besitzt keinen Eigengeschmack mehr wodurch es bestens den Geschmack der Speise annimmt und weiterleitet.

Sieger

Für mich siegt das raffinierte Öl denn es ist in der kalten und heißen Küche einsetzbar. Außerdem enthält es durch die Filtration zwar etwas weniger Nährstoffe allerdings auch weniger Schadstoffe. Der Gehalt an mehrfach ungesättigter Fettsäuren ändert sich durch die Raffination kaum! 
Eine Ausnahme für die Verwendung nativer Öle in der warmen Küche wären Backwaren, denn im Inneren des Gebäcks steigt die Temperatur normalerweise nicht über den Rauchpunkt des Öles an.


Essen mit Essen verbrennen?

Die nahrungsinduzierte Thermogenese.
Sie beschreibt  die Produktion von Wärme durch die Verdauung. Man ißt und dadurch wird eine Wärmebildung meßbar.
Vereinfacht gesagt: Kalorien verbrennen allein durch das Zuführen von Lebensmitteln indem Energie in Wärme umgewandelt wird.
Die Stärke der Thermogenese ist abhängig von den zugeführten Lebensmitteln.
Wie viele der zugeführten Kalorien werden denn durch die Thermogenese automatisch wieder verstoffwechselt?

Protein                 18-25 %
Kohlenhydrate         4-7 %
Fett                           2-4 %
MCT-Fett                 4-8 %

Das bedeutet, dass z.B. beim Protein bis zu 25 % der angegebenen Kalorien wieder abgezogen werden dürfen und somit beim Kalorienzählen keine Rolle mehr spielen.


MCT oder LCT Fett

Der neue Hype um die MCT-Fette (medium chain triglycerides).
Fette denen eine besondere Wirkung zugeschrieben werden, sind die sogenannten MCT-Fette.
Kokosöl und Palmkernöl zählen dazu.
MCT-Fettsäuren weisen mit 8,3 Kalorien pro Gramm einen etwas geringeren Brennwert als LCT Fettsäuren auf die mit 9,2 Kalorien zu Buche schlagen. Bei einer empfohlenen Tageszufuhr von 60 Gramm pro Tag wären es 54 Kalorien die man sich täglich durch die gleiche Menge MCT-Fette erspart (ungefähr die Kalorien eines halben großen Apfels). Kalkuliert man die Thermogenese mit ein  liegt man bei insgesamt ca. 80 Kalorien am Tag.
Der Hauptvorteil der MCT-Fette liegt in der schnelleren Verdauung. MCT-Fette benötigen weder Gallenflüssigkeit noch Bauchspeicheldrüsenenzyme für die Verdauung und können direkt über das Blut zur Leber transportiert werden wo sie im Gegensatz zu anderen Fetten bevorzugt oxidiert werden und das dabei anfallende Coenzym A dient als Baustein für z.B die Produktion von Ketogenkörper.
Bei einer Kost mit MCT-Fette ist die Sicherstellung der essentiellen Fette (Omega 3 und 6) unerlässlich, denn MCT Fette haben eine sehr nachteilige Fettsäurenverteilung und bestehen fast ausschließlich aus gesättigten Fettsäuren.
MCT-Fette sind in höheren Konzentrationen nur in verschiedenen tropischen Pflanzenölen zu finden und die Aufnahme durch eine normale europäische Mischkost ist gering.


Sieger

Das LCT Fett siegt, um genau zu sein, das Rapsöl, denn es punktet mit einer besseren Verteilung der Fettsäuren. Wenn man von "guten Fetten" spricht, dann meint man damit nicht die gesättigten Fette. Kokosöl z.B. besteht zu 90 % aus gesättigtem Fett! 
Im Rapsöl hingegen findet man kaum gesättigtes Fett, dafür besteht es zu 50 bis 60 % aus einfach ungesättigten und zu 25 bis 30 % aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Top! 
Oft liest man im Internet auch, dass Rapsöl ungesund sei, das die im Rapsöl enthaltene Erucasäure zur Herzmuskelverfettung führt und dadurch Herzinfarkte ausgelöst werden. Das stimmt aber nicht, denn bei Tierversuchen mit Ratten und sehr hohen Dosen Erucasäure traten zwar tatsächlich Herzschäden auf, doch haben Ratten einen vollkommen anderen Stoffwechsel als Menschen und beim Menschen beobachtete man keine Zusammenhänge zwischen der Einnahme von Rapsöl und Herzschäden. Die tolerierbare Obergrenze von 500 mg Erucasäure am Tag wurde anhand von Tierversuchen abgeschätzt. 
Ein weiterer Fakt der die Diskussion über Rapsöl entschärft, ist die Tatsache, dass heutzutage erucasäurearme Sorten von Raps angebaut werden, dadurch ist das Rapsöl so gut wie frei von Erucasäure. Aufgrund dessen empfiehlt auch die amerikanische Schlaganfall Gesellschaft Rapsöl als gesündestes Öl.
Was laut Deutsche Adipositas Gesellschaft nicht empfohlen wird, ist MCT-Fette als Unterstützung in der Gewichtsabnahme einzusetzen, denn ein Erfolg entstünde durch die angepaßte Kalorienbilanz die durch Bewegung und Ernährung bestimmt wird. Das Einsparen der 54 Kalorien durch Verwendung der MCT Fette wäre auch ganz leicht an anderer Stelle der Ernährung zu bewerkstelligen z.B. durch das Einsparen eines halben großen Apfels. Hinzu kommt, dass Studien die positive Auswirkungen auf die Gesundheit nicht eindeutig belegen konnten. Zum Einen wies der Großteil der verfügbaren Studien die MCT-Fette positive Wirkungen zusprachen beträchtliche Schwächen auf und auch das Boosten des Stoffwechsels durch die schnellere Verstoffwechselung der MCT-Fette war nur in den ersten 2 Wochen meßbar solange bis sich der Körper an die MCT-Fette gewöhnt hat.

Im übrigen existieren auch keine Belege dafür, dass genveränderte Lebensmittel Auswirkungen auf die Gesundheit haben.



Cholesterin

Cholesterin gelangt durch unsere Nahrung in unseren Körper aber es wird hauptsächlich von unserem Körper selbst hergestellt. Cholesterin verbindet man direkt immer mit Schlaganfall, Herzinfarkt und Arterienverkalkung jedoch ist Cholesterin unverzichtbar für unseren Körper denn jede Zelle unseres Körpers enthält Cholesterin und es dient zudem als Ausgangssubstanz für Hormone, Gallensäuren und Vitamin D.
Der Körper versucht die Konzentration möglichst konstant zu halten, d.h. wird viel Cholesterin mit der Nahrung zugeführt, wird bestenfalls selbst weniger hergestellt. Erhält die Nahrung zu wenig davon, produziert die Leber mehr Cholesterin.
Inwiefern das über die Nahrung aufgenommene Cholesterin den Cholesterinwert tatsächlich beeinflußt ist wissenschaftlich nicht abschließend geklärt. Als sicher gilt, das eine ungünstige, fettreiche Ernährung den Cholesterinspiegel erhöht, vor allem, wenn eine erbliche Veranlagung besteht.
Der Cholesterinwert hängt stark von der Menge Fett und Cholesterin ab die ein Mensch zu sich nimmt, vor allem die gesättigten Fette fallen ins Gewicht.
Beim Cholesterin unterscheidet man zwischen dem guten Cholesterin, dem HDL, welches in der Lage ist das schlechte Cholesterin, dem LDL, wie ein Schwamm einzusaugen und es zur Leber zu transportieren. Das Verhältnis zwischen HDL und LDL gibt Anhaltspunkte für das Risiko an einer Herz- Kreislauferkrankung (Schlaganfall, Herzinfarkt, Arteriosklerose...) zu erkranken.


Transfette (gehärtete Fette)

Das ungesündeste Fett von allen ist das Transfett. Das statistische Bundesamt teilt mit, dass bei jedem zweiten Verstorbenem in Deutschland der Tod durch eine Herz- Kreislauferkrankung ausgelöst wurde. Für solche kardiovaskulären Erkrankungen sind hohe Cholesterinkonzentrationen im Blut der größte Risikofaktor!
Gesättigte Fette können das schlechte LDL Cholesterin erhöhen. Transfette legen noch einen oben drauf, denn sie werden vom Körper  nicht als solche erkannt und als gute ungesättigte Fette wahrgenommen. Dies sorgt dafür, dass nicht nur das schlechte LDL Cholesterin erhöhrt werden kann, sondern gleichzeitig auch noch das gute HDL Cholesterin abgebaut wird.

Transfette entstehen immer dann, wenn ein flüssiges Pflanzenöl gehärtet wird und dadurch eine feste Konsistenz annimmt z.b. durch das Erhitzen mit hohen Temperaturen von Pflanzenölen die  viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten.
In einigen Staaten wie Californien und New York sind Transfette mittlerweile verboten und damit sank die jährliche Todesrate dort um 120.000 Menschen. 


Omega 3

Triglyceride schwimmen in den Blutgefäße durch den Körper zu den Fettdepots. Daher kann man dieses Fett im Blut auch anhand des Blutserums messen. Sind die Blutfettwerte erhöht, stellt dies auch wieder ein Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen dar.
Um das Risiko für solche Erkrankungen abzuschätzen, würde ein Arzt eine Blutentnahme durchführen um Blutfettwerte und  Cholesterinwerte zu erfahren um dann möglicherweise mit einer Behandlung beginnen zu können.
Omega 3 Fette, um genau zu sein die Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure,  senken den Triglyceridspiegel, verbessern die Fließeigenschaften des Blutes und beugen so Ablagerungen in den Blutgefäßen vor. Sie beeinflussen zudem das Immunsystem und hemmen Entzündungsreaktionen im Körper.
Gute Omega 3 Quellen sind z.B. Rapsöl, Leinöl und Walnußöl. 
In Omega 3 Pflanzenölen ist aber nur die alpha-Linolensäure enthalten. Das ist die Vorstufe, ein Derivat von der wirksamen Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Das bedeutet, dass die Linolensäure erst im Körper zu EPA und DHA umgewandelt werden kann. In welchem Ausmaß dies geschieht ist von Körper zu Körper unterschiedlich denn jeder hat einen anderen Stoffwechsel oder leidet unter Stoffwechselkrankheiten. Bestenfalls greift man zu fettem Fisch oder Fischölkapseln, denn nur dort sind EPA und DHA schon als direkter Wirkstoff enthalten und müssen nicht erst umgewandelt werden. 


Fazit

Wer ein gutes, modernes Öl sucht sollte zum raffiniertem Rapsöl greifen. Der Rauchpunkt ist hoch, die Fettsäurenverteilung ist optimal, der Geschmack ist gut, es enthält kaum gesättigte Fettsäuren und gesundheitlich bedenklich ist Rapsöl dank neuer erucasäurearmer Rapssorten schon lange nicht mehr.
Auf gesättigte Fette und Transfette sollte weitestgehend verzichtet werden. EPA und DHA sollte mindestens einmal die Woche in Form von Fisch auf dem Speiseplan stehen oder per Nahrungsergänzungsmittel ergänzt werden.
MCT-Fette, wie das Kokosfett, stellen auch keine zufriedenstellende Alternative zu herkömmlichen LCT Fetten dar aufgrund der zu hohen Konzentration an gesättigten Fettsäuren und auch die oft von den Händlern suggerierten Vorteile in einer Diät sind wenig überzeugend.

Freitag, 9. September 2016

Geld sparen mit Urin


Zu keiner Zeit war der Urin des Menschen so kostspielig wie heutzutage.
Essen und Trinken hat das Zeug zur Popkultur. Es ist Lifestyle. Essen wird zur Ersatzreligion. Es wird sich bewußt für eine Ernährungsweise entschieden und diese nach außen präsentiert. Das Grundbedürfnis der Nahrungsaufnahme ist fast schon Nebensache. Der Hippster ißt vegan, roh, glutenfrei, flüssig, halal.....kauft im Biomarkt ein und hat mich Sicherheit eine Nahrungsmittelunverträglichkeit.
Z.B. glaubt jeder fünfte Deutsche sogar Gluten hätte irgendeinen gesundheitlichen Nachteil und schiebt das ein oder andere Wehwehchen auf dessen Konto und das obwohl Gluten vor 10 Jahren noch fast unbekannt war.
Die Konzerne machen sich dies natürlich zunutze und werfen laufend neue trendige Lebensmittel auf den Markt, z.B. die sogenannten Superfoods.

Was sind Superfoods?


Superfoods sind Lebensmittel denen eine besonders hohe Nährstoffdichte und heilsame Wirkung nachgesagt wird.
Jeder von uns ist bestimmt schon mal im Internet auf Lebensmittel wie Matcha Tee, Kokosöl, Goji- Beeren, Kurkuma, Aprikosenkerne, Weizengras, Maca, Chia Samen oder Spirulina und Chlorella Algen usw gestoßen.
Meist wird dann noch direkt neben dem Produkt eine Liste mit beeindruckenden Gesundheitsversprechen eingeblendet aus der hervorgeht, dass das Produkt nicht nur ein Lebensmittel ist, sondern vielmehr ein Arzneimittel!!!
Diese Produkte sollen nicht nur lecker schmecken, sondern auch gleich ernsthafte Krankheiten heilen wie z.B. Krebs.
Die Hersteller suggerieren, dass diese Produkte alle Möglichen Probleme beseitigen und z.B. im Kampf gegen Alzheimer  sinvoll wären oder sogar eine Heilung versprechen. Und natürlich lösen sie auch das Problem  von Übergewicht.....na klar!

Ich wollte eigentlich über was ganz anderes schreiben aber ich erkläre mal kurz wie es dazu kam, dass ich mich hierfür entschied:

Ich berichte einfach mal etwas über meine Erfahrungen mit solchen Händler.
Auf meinem Facebook Profil erschien der Post einer Firma die sich matchaPro nennt mit dem Hinweis, dass der Matcha Tee Pro der Fett-Killer schlechthin sei.
Natürlich kostet ein bisschen (75 gr) gemahlener grüner Tee der sich dann Matcha Tee nennt direkt mal 15 € exkl. Versandkosten. Das ist auch noch ein Angebot bei dem man zuschlagen muß, denn sonst zahlt man den regulären Preis von 24 €. Natürlich ist dieser Preis gerechtfertigt, denn man kauft ja, wie auf der Seite von matchoPro zu lesen ist, Premiumqualität die auch noch mit einem EU Siegel belegt ist (ausgestellt von der Firma CERES Heilmittel AG....wer immer das sein soll).
Jedenfalls fragte auf dem Facebook Profil der Matcha Firma eine Käuferin wie oft der Tee getrunken werden muß um die versprochene um 150 %  gesteigerte Fettverbrennung zu erreichen.
Daraufhin schrieb ich der Dame einen Kommentar mit dem Hinweis sich mal bei der deutschen Gesellschaft für Ernährung zu erkundigen, denn dort würde sie herausfinden, dass Matcha Tee weder bei der Fettverstoffwechslung unterstützend wirkt noch irgendwelche anderen Vorteile gegenüber herkömmlichen grünen Tee vom Aldi biete.
Keine 30 Sekunden nach Veröffentlichung meines Kommentares erhielt ich eine private Nachricht der Firma "Leider umsonst verfasst Deinen Kommentar". Gleichzeitig blockierte man mich und löschte meinen Kommentar.
Ehrlich gesagt habe ich auch nichts anderes erwartet von gewissenlosen Menschen die andere Menschen aus Profitgier finanziell ausnehmen.
Letztlich führte diese Erfahrung zur Erstellung dieses Artikels.

Die Superkräfte der Superfoods:


Die deutsche Gesellschaft für Ernährung kann zumindest schon mal bestätigen, dass  viele Superfoods Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren aufweisen. Allerdings kann das gleiche auch unser regionales deutsches Gemüse und das muß nicht erst um die halbe Welt importiert werden und kostet auch kein kleines Vermögen. 
Mal abgesehen davon enthalten immer die Pflanzen die meisten Micronährstoffe die am frischesten Verzehrt werden und am schnellsten gekocht wurden, dies ist auch der Grund warum gefrorenes Gemüse gesünder ist als frisches Gemüse und die Mikrowellenerhitzung gesünder ist als jede andere Art der Erhitzung,...aber diese  Tatsache spielt jetzt erst mal  keine Rolle.
Fakt ist jedoch: Deutschland ist kein Vitaminmangelland und es ist auch keine Tiefseealge nötig um unseren Bedarf zu decken. Und die kostsspieligen Kakaonibs sind genau betrachtet auch nur die Vorstufe vom 0,99 € Backkakao.
Man darf davon ausgehen, dass der gesunde Durchschnittsbürger keine Nahrungsergänzungen benötigt! Alles an Überschuß verteuert sowieso nur Urin und Stuhl, da der Überschuss einfach ausgeschieden wird. Spart euch das Geld!


Was ist Matcha Tee und was kann er?


Matcha Tee ist zuerst mal ein Genußmittel und kein Zaubermittel. Außerdem ist Matcha Tee einfach mal grüner Tee der extrem fein zermahlen wurde.
Aufgrund des hohen Koffeinaufkommens empfiehlt die deutsche Gesellschaft für Ernährung grünen Tee nur in Maßen zu konsumieren, außerdem ist er aufgrund seiner anregenden Wirkung für Kinder ungeeignet.
Eine Flavonoide Ernährung (Tees, Gemüse, Kakao, Obst) wird aber dennoch empfohlen, denn es wird vermutet, dass Flavonoide die über Lebensmittel eingenommen werden, das Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen mindern. Trotzdem sollte nicht zuviel von einem einzelnen Nahrungsmittel erwartet werden!!!
Beim Tee ist es übrigens so, dass der Gehalt an Flavonoiden steigt desto länger der Tee zieht. Der Nachteil ist, dass umso länger der Tee zieht, umso mehr Schadstoffe gelöst werden (z.B. Pestizide).
Es ist also  nicht alles Gold was glänzt und solange einem der grüne Tee schmeckt und man seine anregende Wirkung willkommen heißt, spricht nichts dagegen seinen leckeren grünen Tee beim Aldi zu kaufen.










Dienstag, 30. August 2016

Sonne VS Solarium. Was ist die weniger schädliche Methode um braun zu werden?


Wird Hautkrebs durch die Sonne verursacht? Ja!

Wird Hautkrebs durch das Solarium verursacht? Nein!

Warum das so ist? Weil das Solarium auf die UVA Strahlung setzt anstatt auf die UVB Strahlung die beim Solarium kaum eingesetzt wird und die größtenteils für Hautkrebs verantwortlich ist.

Die Kehrseite der Medaille ist, dass 80 % deiner Falten und Flecken auf das Konto der UVA Strahlung gehen.

Während uns die UVB Strahlung ernsthaft krank macht, beraubt uns die UVA Strahlung unserer Schönheit.

Die Sonne kombiniert beides, UVB und UVA.

Bräune gilt als Zeichen für Vitalität, Gesundheit und und Energie doch eigentlich ist Bräune ein Hilfeschrei unseres Körpers der sich vor der Strahlung schützen möchte. 

Bräunung durch UVB-Strahlen


Durch die UVB Strahlung werden Melanozyten in der obersten Hautschicht angeregt Pigmente zu bilden. Diese Pigmente legen sich kappenartig wie ein Schirm über den Zellkern, dem empfindlichsten Teil unserer Zellen. Dadurch wird eine gewisse Schutzschicht gebildet, die sogenannte Schutzbräune die sich viele vor einem Urlaub zulegen möchten um einem Sonnenbrand zu entgehen. Diese Schutzbräune wird erst nach 2-3 Tagen sichtbar. Bei öfterer Bräunung wird auch die oberste Hautschicht dicker uns es entsteht eine sogenannte Lichtschwiele die auch noch mal einen weiteren Schutzmechanismus darstellt.

Bräunung durch UVA-Strahlen


Solarien setzen dagegen die altmachende UVA Strahlung ein, denn die bietet den Vorteil die Haut sofort zu bräunen und mindert das Risiko einen Sonnenbrand zu bekommen.
Bei der UVA Bräunung kann man nicht direkt von einer Bräunung sprechen, denn im Gegensatz zur UVB Bräunung bei der Pigmente (farbgebende Substanzen) gebildet werden, werden bei der UVA Bräunung lediglich vorhandene Pigmente umverteilt. Dadurch entsteht der Effekt einer Hautverdunkelung die auch noch ungleichmäßig ausfällt und nur einen Bruchteil solange hält wie echte Sonnenbräune. Dies kommt den gewinnorientierten Solarien natürlich entgegen.
Vorsicht: Die UVA Bräunung erzeugt zwar eine kurzzeitige kosmetische Bräune, die hat jedoch mit der echten Sonnenbräune nichts zu tun und bietet daher auch keinen Schutz.
Die UVA Strahlung soll sich zwar negativ auf schwarzen Hautkrebs auswirken der durch UVB Strahlung ausgelöst wurde, aber in erster Linie ist sie die Strahlung die uns alt macht und Allergien auslösen kann.

Fazit

Hautkrebs ist so ziemlich das schlimmste und schmerzhafteste was der Haut passieren kann aber die Strahlung allein macht noch nicht die Krankheit aus. Zu den Risikofaktoren zählen z.B. der Hauttyp, die familiäre Veranlagung, der individuelle Umgang mit der Strahlung und die geographische Lage. Wenn man sich in einem Gletscherskigebiet 2-3 Stunden umgeben von reflektierendem Schnee sonnt, ist es schlimmer als alle 2 Wochen ins Solarium zu gehen. Aber weswegen sollte man sich überhaupt sonnen? Für einen Bräunungseffekt der kaum 3 Tage anhält und uns dafür aber praktisch unwiderruflich die Reife ins Gesicht tätowiert? 
Entscheidet selbst was für euch das Richtige ist.
Ich persönlich lehne beide Methoden der Bräunung ab. Die einzige sichere Option wäre es einen Selbstbräuner zu verwenden. Und selbst das ist für mich nicht mehr unbedingt erstrebenswert denn gesunde, vitale und schöne Haut verbinde ich nicht mit braun, sondern mit blaß. Und jeder der tagtäglich Sonnencreme anwendet weiß was ich meine, denn erst dadurch kommt mit der Zeit die wahre Schönheit und Klarheit der Haut zum Vorschein.
Eins ist jedoch sicher: Wer keinen Sonnenschutz verwendet, wird nie wieder so schön sein wie er es gestern war.